Entscheidung über Nahverkehrsticket soll Donnerstag fallen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Entscheidung über eine regionale Nachfolgelösung für das bundesweite 9-Euro-Ticket soll am Donnerstag fallen. Das kündigte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag an, nachdem der Senat über das Thema beraten hatte. Am Mittwoch werde sich der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus damit beschäftigen, am Tag darauf dann der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), der die Entscheidung über ein Anschlussticket zu treffen habe.
"Donnerstag ist der Tag an dem die Entscheidung darüber fallen muss", sagte Giffey. Das sei nicht zuletzt für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn wichtig, damit das neue Ticket am 1. Oktober angeboten werden könne. "Denn unsere Verkehrsbetriebe brauchen Vorbereitungszeit."
Zu Details wie dem Preis oder dem Geltungsbereich machte Giffey keine Angaben. Die Beratungen seien interne Gespräche gewesen, deren Gelingen davon abhänge, dass das Thema zunächst mit den Partnern ausdiskutiert werde. "Wir werden, wenn die VBB-Sitzung gelaufen ist, am Donnerstag gemeinsam mit der zuständigen Verkehrssenatorin zu einem Statement einladen", kündigte Giffey an.
Die Regierende Bürgermeisterin hatte zuvor ein zeitlich begrenztes, regionales Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket in Aussicht gestellt. Aus Brandenburg hatte es allerdings Kritik an einem länderübergreifenden Ticket gegeben. Die Alternative könnte ein Ticket sein, das für die Übergangszeit von drei Monaten nur in Berlin gilt, bis das von der Bundesregierung angekündigte bundesweite Nachfolgeticket zu haben ist.
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Das Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau gegen einen Sporttrainer, der über Jahre ein Mädchen sexuell missbrauchte, ist rechtskräftig. Das teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit. Das Gericht hatte den 53-jährigen Angeklagten am Mittwoch vergangener Woche zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Er verging sich von 2017 bis 2020 in 229 Fällen an dem anfangs neunjährigen Mädchen. Der weitestgehend geständige Mann wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen verurteilt. Zudem verhängte das Gericht gegen ihn ein dreijähriges Berufsverbot nach seiner Haft. Außerdem muss er der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zahlen.
Spremberg (dpa/bb) - Die Wölfin, die sich in der Lausitz in einem Zaun zum Schutz gegen die Schweinepest verfangen hatte, ist dabei nach Erkenntnissen des Landkreises nicht schwer verletzt worden. Tierärzte, Polizei und Wolfsexperten waren am Dienstag im Einsatz, um das Tier zu betäuben und dann zu befreien. Der Landesjagdverband teilte auf Anfrage mit, ähnliche Fälle, bei denen ein Wolf in einem Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest feststeckte, seien ihm nicht bekannt.
Dresden (dpa/sn) - Gemeinden und Landkreise in Sachsen können fortan leichter Flächen für den Naturschutz erwerben. Das sieht ein vom Landtag in Dresden verabschiedetes Gesetz vor. Konkret erhalten sie wieder ein Vorkaufsrecht. Das Gesetz setzt auch das Mindestalter für das Ehrenamt im Naturschutz auf 16 Jahre herab. Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) sah am Donnerstag damit Natur und Artenvielfalt in Sachsen gestärkt. Allerdings sah er auch Chancen vertan.