Energieversorgung: Kommunen blicken entspannter auf Winter
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die hessischen Kommunen gehen im Vergleich zum Vorjahr entspannter in Richtung Winter. Zwar wird weiter Energie gespart, doch werden nicht alle Maßnahmen aus dem vergangenen Jahr beibehalten, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. So kann zum Beispiel in Wiesbaden wieder Schlittschuh auf der Kunsteisbahn gefahren werden, die im vergangenen Winter geschlossen blieb. In Kassel werden öffentliche Gebäude wahrscheinlich wieder beleuchtet, in den Schwimmbädern in Darmstadt ist das Wasser so warm wie zuletzt 2021.
Das ist allerdings nicht überall der Fall, in anderen Schwimmbädern im Land müssen die Badenden weiterhin ins vergleichsweise kühle Nass springen. Dazu gehören die Schwimmerbecken der Bäder in Wiesbaden, dort wird das Wasser auf 26 Grad geheizt - vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine war es 28 Grad warm gewesen. Auch weitere Einschränkungen des vergangenen Winters wie niedrigere Raumtemperaturen in den Verwaltungsgebäuden bleiben verbreitet erhalten. Auch der Palmengarten werde seine Schau- und Anzuchthäuser weiterhin weniger heizen und bei der Beleuchtung sparen, sagte eine Sprecherin der Stadt Frankfurt. Darmstadt verzichtet auf die Beleuchtung der meisten repräsentativen öffentlichen Gebäude, ausgenommen sind die Wahrzeichen der Stadt: der Hochzeitsturm und das Ludwigsmonument.
Derzeit beschäftigen sich Kommunen zudem mit der Vorbereitung ihrer Grünflächen auf den Winter: Hecken und Bäume werden geschnitten, Rasen gemäht, die Teiche und Brunnen gereinigt, die Blumenzwiebeln für das nächste Frühjahr gesteckt. Zudem wird das Laub von den Wegen entfernt, dies sorgt den Mitteilungen zufolge immer mal wieder für Beschwerden von Bürgern wegen des Lärms der Laubbläser. Mittlerweile kommen jedoch überwiegend geräuschärmere Geräte zum Einsatz.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.