Ende der Corona-Regeln: Reaktion von Gastgewerbe und Handel
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München (dpa/lby) - Das Auslaufen der Corona-Einschränkungen löst in der bayerischen Wirtschaft gemischte Reaktionen aus. Während der bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Dienstag vom "besten Tag seit zwei Jahren" sprach, ist der Handelsverband (HVB) zwiegespalten. Die Staatsregierung verzichtet darauf, ganz Bayern oder einzelne Regionen zu Hotspots zu erklären. Damit laufen am Wochenende die allermeisten Corona-Beschränkungen aus.
"Endlich wagen wir den Schritt zurück zu mehr Freiheit und Normalität", sagte der Landesgeschäftsführer des Dehoga, Thomas Geppert zur Entscheidung. Eine zentrale Empfehlung für die Betriebe, wie sie mit dem Thema Masken in Zukunft umgehen sollen, gibt es vom Verband nicht. Geppert geht aber davon aus, "dass es künftig in den meisten Betrieben keine Zugangsbeschränkungen oder Maskenpflicht mehr geben wird". Verbandspräsidentin Angela Inselkammer betonte die Eigenverantwortung: "In zwei leidvollen Jahren haben wir viel gelernt, wie wir mit dem Virus leben können. Nun liegt es in der freien Entscheidung eines jeden, seiner Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber gerecht zu werden."
Der bayerische Handel steht der Lockerung dagegen gespalten gegenüber, wie Geschäftsführer Bernd Ohlmann sagte. Ein Teil der Händler freue sich, dass die Maske "endlich weg" komme, andere seien in Sorge, einen Teil der Kundschaft zu verlieren, wenn diese sich beim Einkaufen nicht sicher fühle. "Wir hatten schon Kunden, die sich bei uns gemeldet haben, und gesagt haben: "Dann kaufe ich nur noch online ein"", sagte er. Auch der Handelsverband setzt auf Eigenverantwortung und will seinen Mitgliedern Plakate zur Verfügung stellen, mit denen sie beispielsweise um freiwilliges Maskentragen bitten können oder auch solche, mit denen sie per Hausrecht darauf bestehen können. Ohlmann geht aber nicht davon aus, dass letztere häufig zum Einsatz kommen werden.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.