
Empörung über Nein des Bundes zur Aufnahme von Afghanen
n-tv
Thüringen wollte unter strengen Voraussetzungen afghanische Flüchtlinge aufnehmen, die Verwandte im Freistaat haben. Doch der Bund blockiert das Vorhaben. Linke, SPD und Grüne sind entsetzt. Einige wollen nicht aufgeben, andere sehen den Bund in der Pflicht.
Erfurt (dpa/th) - Hunderte Afghanen sollten nach Thüringen zu ihren Verwandten kommen können, doch die Ambitionen der rot-rot-grünen Landesregierung sind nun am Nein des Bundesinnenministeriums gescheitert. Als "schockierend" bezeichnete der migrationspolitische Sprecher der Thüringer SPD-Fraktion, Thomas Hartung, die Entscheidung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). "Wir lassen hier Leute zurück, die sich Sorgen um ihre Angehörigen machen. Das ist ein Unding", sagte Hartung. Es sei inakzeptabel, wenn die Menschen, die über das Landesaufnahmeprogramm nach Thüringen hätten kommen können nun gar nicht kommen dürften. "Wer das Handeln von Ländern ablehnt, muss nun selbst nachdrücklich diese Aufgabe übernehmen, sodass die Länder dann auch zufrieden sind", sagte Hartung.More Related News
