Eltern von getötetem Polizeischüler erhalten 15.000 Euro
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Vier Jahre nach dem tödlichen Schuss auf einen Polizeischüler in Würzburg muss der Schütze 15.000 Euro an die Eltern des Getöteten zahlen. Dies sei das Ergebnis eines Vergleichs, den die Familie mit dem inzwischen 23-jährige in einem Zivilprozess geschlossen habe, bestätigte ein Sprecher des Landgerichts Würzburg am Freitag. Die 15.000 Euro umfassen das Hinterbliebenengeld und die Beerdigungskosten. Mehrere Medien hatten zuvor über die Verhandlung am Donnerstag berichtet.
Es war ein aufsehenerregender Fall: Im Februar 2019 war ein 21-jähriger Polizeischüler in einer Würzburger Kaserne beim Spiel mit der Waffe versehentlich von einem Kollegen erschossen worden. Dem damals 19-Jährigen Mitschüler war nach eigenen Angaben nicht bewusst gewesen, dass sich eine Kugel im Lauf der Waffe befand. Er wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt.
Die bayerische Bereitschaftspolizei, die für die Polizeiausbildung zuständig ist, hatte nach dem Vorfall interne Untersuchungen angestellt. Nach eigenen Angaben entdeckte sie aber keine strukturellen Problemfelder in der Waffen- und Schießausbildung. Dennoch wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um sicherzustellen, dass Pistolen richtig entladen werden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.