Eichenprozessionsspinner macht Probleme
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Sie sehen unscheinbar aus mit ihrer Vielzahl an langen, dünnen Härchen. Doch in mehreren Kreisen im Land gefährden die Larven des Eichenprozessionsspinners nicht nur Menschen, die ihnen zu nahe kommen.
Freiburg/Langenau (dpa/lsw) - Mit seinen Brennhaaren verursacht er Hautausschläge und schädigt Bäume: Der Eichenprozessionsspinner ist im Südwesten heimisch und ruft im Frühjahr Forstmitarbeiter auf den Plan. Auch wenn der unbeliebte Schmetterling in Baden-Württemberg generell auf dem Rückzug ist, sorgt er in den Landkreisen Ostalb, Alb-Donau und Schwäbisch-Hall für Waldschäden, wie Dominik Wonsack von der Forstlichen Versuchungs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg mitteilte.
So ist in diesem Jahr etwa im Bereich der Ulmer Alb vor allem das Englenghäu bei Langenau betroffen, wie Daniel Nägele vom Forst Baden-Württemberg sagte. Um dem Eichenprozessionsspinner entgegenzuwirken, hilft es meist nur, die Tiere etwa mit Sauganlagen zu entfernen, wie Experte Wonsack mitteilte. Aufgrund des Aufwands und der Kosten komme das aber meist nur in Städten in Frage. Um dem Ganzen vorzubeugen, kann man demnach auch auf Heißschaum oder spezielle Kleber setzen. Doch deren Einsatz müsse vorher stets geprüft werden, sagte Wonsack.
Die Gefahr durch den Eichenprozessionsspinner besteht in den Brennhaaren, die er während seines Larvenstadiums ausbildet. Sie enthalten ein Nesselgift und können sich zudem mit Widerhaken in der menschlichen Haut festsetzen. Die Folge sind schmerzhafte Reizungen und Ausschläge. Die Brennhaare werden über die Luft weitergetragen und können so auch Waldtieren gefährlich werden.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.