
Ebling kündigt Interims-Lagezentrum an
n-tv
Strategien des Katastrophenschutzes sind Thema im Landtag. Grundlage ist der Zwischenbericht der vor einem Jahr ins Leben gerufenen Enquete-Kommission. Der neue Innenminister macht konkrete Vorschläge.
Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling will "schnellstmöglich" ein neues vorläufiges Lagezentrum schaffen. Dieses solle rund um die Uhr die Belange des Bevölkerungsschutzes im Blick haben, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag während der Landtagsdebatte über den Zwischenbericht der Enquete-Kommission zu Strategien für die Katastrophenvorsorge. Bis zur Einrichtung solle eine Verbindungsperson aus dem Katastrophenschutz im Lagezentrum des Innenministeriums dabei sein. Den Zwischenbericht der Kommission nannte Ebling "eine wirklich gute Grundlage" für die Zusammenarbeit.
Die Vorsitzende der Kommission, Lea Heidbreder (Grüne), hatte zuvor bei der Vorstellung des fast 200 Seiten dicken Papiers an die Regierung und die Abgeordneten appelliert, "den Bericht nicht zu einem Papiertiger werden zu lassen, sondern als Anlass zu nehmen, uns gut für die Zukunft aufzustellen."
Studien zeigten, dass es schon jetzt viermal so viele Extremwetterereignisse gebe wie vor 50 Jahren, sagte Heidbreder. Notwendig sei aus ihrer Sicht eine neue Katastrophenschutzkommunikation, mit konkreten Handlungsanweisungen und Leitsystemen zu Schutzräumen.
