Dulig: Bei Ansiedlungspolitik noch Luft nach oben
n-tv
Sachsen ist auch 32 Jahre nach der Einheit bei Investoren gefragt. Doch ein Selbstläufer ist die Ansiedlungspolitik schon lange nicht mehr. Der Wirtschaftsminister spricht von den "drei F".
Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat nach Ansicht von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in der Ansiedlungspolitik noch Luft nach oben. "Wir sind weiter attraktiv für einheimische und ausländische Investoren, weil es hier ein hervorragendes Umfeld mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen gibt. Aber wir haben weiter unsere Hausaufgaben zu erledigen, damit dies so bleibt", sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es um "drei F": Flächen, Fachkräfte und Facilities - also die Ausstattung mit der erforderlichen Infrastruktur.
In letzter Zeit hätten die Anfragen aus Leitbranchen für ein Engagement in Sachsen zugenommen, erklärte Dulig. "Es geht um die Weiterentwicklung der Mikroelektronik, um künstliche Intelligenz, das Thema Wasserstoff. Damit können wir bestehende Wertschöpfungsketten verstärken oder neue aufbauen und damit unsere Wirtschaft krisenfester machen." Branchen wie die Mikroelektronik hätten einen riesigen Flächenbedarf. "Wir kommen langsam an unsere Grenzen, ausreichend Flächen in allen Größenordnungen bereitzustellen."
Dulig sieht dabei durchaus einen Zielkonflikt: "Auf der einen Seite haben wir den Auftrag, die Natur zu schützen und möglichst wenig Flächen zu versiegeln. Auf der anderen Seiten brauchen wir aber Flächen für die wirtschaftliche Entwicklung."
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.