Drogenkartell in Kolumbien schlägt zurück
n-tv
Am Wochenende wird Kolumbiens meist gesuchter Drogenboss, Dairo Antonio Úsuga, festgenommen. Wenige Tage später übt das Kartell Rache: Bei zwei Attacken sterben insgesamt vier Soldaten. Die Vergeltungsaktion wird als "Machtdemonstration" bezeichnet.
Offenbar aus Rache für die Festnahme des kolumbianischen Drogenbosses Dairo Antonio Úsuga haben Mitglieder seines Golf-Clans vier Soldaten getötet. Bei dem Sprengstoffangriff auf zwei Armeetransporter im Bezirk Antioquia im Nordwesten des Landes seien drei Soldaten getötet und drei weitere verletzt worden, sagte der General Juvenal Díaz dem Sender "Blu Radio". Es habe sich um "Vergeltung" für die Verhaftung des Anführers der Golf-Clans gehandelt. Die Attacke sei eine Antwort auf die Festnahme des obersten Chefs des Clans und eine Machtdemonstration, schrieb die Zeitung "El Espectador".
Bei einem zweiten Vorfall in Antioquia attackierten Mitglieder des Drogenkartells nach Militärangaben eine Armeeeinheit. Ein Soldat wurde verwundet und erlag später seinen Verletzungen. Präsident Iván Duque verurteilte die "feige Ermordung" der Soldaten. "Diese Kriminellen und Drogenhändler, die unsere Sicherheitskräfte angreifen, werden strafrechtlich verfolgt und vor Gericht gestellt", erklärte der Präsident.