DRK-Klinikgesellschaft kündigt Sanierungsplan an
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Der Insolvenzantrag einer DRK-Krankenhausgesellschaft mit fünf Standorten in Rheinland-Pfalz löst Verunsicherung aus. Nach einem Treffen im Gesundheitsministerium stellen DRK und Trägergesellschaft klar: Standorte und Jobs sind sicher - auch Ziele werden genannt.
Mainz (dpa/lrs) - Die in Finanznöte geratene DRK-Krankenhausgesellschaft mit fünf Kliniken in Rheinland-Pfalz will in sechs bis acht Monaten das Insolvenzverfahren abschließen. Das kündigte der Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Ottmar Schmidt, am Mittwochabend in Mainz an. Es müsse nun geschaut werden, wie mit gesunkenen Patientenzahlen und gestiegenen Kosten umzugehen sei, ob die Bettenzahl der Häuser noch angemessen sei und welches medizinische Angebot es wo brauche. Von einem "Gesundschrumpfen" könne aber keine Rede sein.
Die DRK Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz mit Kliniken in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied hatte kürzlich einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Präsident des Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz, Rainer Kaul, bekräftigte, alle fünf Standorte blieben erhalten.
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) betonte, die Arbeitsplätze seien sicher, der Betrieb der Kliniken laufe mit allen Leistungen weiter. Ihm zufolge sehen die Kliniken mit ihren insgesamt rund 4500 Beschäftigten einen Konsolidierungsbedarf von rund 20 Millionen Euro im Jahr. Hoch hatte Vertreter der DRK-Gesellschaft selbst, aus der Kommunalpolitik und von der Krankenhausgesellschaft sowie Arbeitnehmervertreter zu einem Treffen nach Mainz eingeladen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.