Drese strebt Long-Covid-Untersuchungen als Kassenleistung an
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Die Long-Covid-Erkrankung stellt nicht nur die Forschung vor Rätsel. Auch die Finanzierung der breitgefächerten Diagnose und Behandlung ist bislang nicht geregelt. Ein besseres Verständnis soll das ändern.
Greifswald (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat sich für eine ausreichende Finanzierung von speziellen Post- und Long-Covid-Untersuchungen durch Krankenkassen ausgesprochen. "Unser gemeinsames Ziel muss es neben der Forschung sein, dass das in die Regelfinanzierung geht", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch beim Besuch der Long-Covid-Ambulanz der Universitätsmedizin Greifswald (UMG).
Zu der Post- oder Long-Covid-Erkrankung, die nach einer Corona-Infektion auftreten kann, werden laut UMG über 200 Symptome gezählt. Dementsprechend aufwendig sind die Untersuchungen. Die Lücke zwischen den Kosten, die abgerechnet werden können, und den tatsächlichen Kosten beliefen sich pro Fall auf bis zu 1000 Euro. Dank finanzieller Unterstützung des Landes müssten das nicht die Patienten zahlen, sagte Drese.
Die Forschung zu Post- oder Long-Covid steht noch am Anfang. Nach Aussage der Leiterin der Long-Covid-Ambulanz, Anke Steinmetz, können bisher nur die Symptome therapiert werden. "Wir haben keine kausale Therapie." In Greifswald wird gleichzeitig untersucht und geforscht. Die Forschung braucht es nach Einschätzung Dreses auch für die angestrebte Finanzierung durch die Krankenkassen, "um dann am Ende dieses Forschungsprojekts zu sagen: die Diagnostik muss so und so ablaufen. Da gehört das und das darein mit Summe X,Y."
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.