Dresdner Projekt kombiniert Regenrückhalt mit Artenschutz
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Dresden (dpa/sn) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) will den Rückhalt von Regenwasser besser mit Artenschutz verbinden. Für das Projekt "Biodiverse Schwammstadt Dresden" sollen dafür im Stadtgebiet fünf Modellorte entstehen, teilte der BUND am Dienstag mit. "Die zusammenhängenden Krisen der Klimaerwärmung und des Artensterbens erfordern 'zusammen gedachte' Lösungen", erklärte der Dresdner BUND-Vize Daniel Blume. Grünflächen, Bepflanzungen auch von Gebäuden und Retentionsflächen könnten nicht nur den Niederschlag zurückhalten, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sein. "Je mehr Wasser gespeichert und verzögert abgegeben werden kann, umso intensiver und artenreicher kann sich auch die lokale Flora und Fauna entwickeln."
Spätestens seit den Dürrejahren 2018 bis 2020 sei klar, dass es klimawandelbedingt einen anderen Umgang mit Niederschlag brauche - insbesondere in stark versiegelten Städten, hieß es. "Dresden muss zur Schwammstadt werden, in der Niederschlag gesammelt, gespeichert und versickert wird, anstatt über den Asphalt in die Kanalisation abzufließen." Gleichzeitig gelte es auf den rasanten Verlust von Arten zu reagieren. Es sei lohnenswert, bei Maßnahmen von Beginn an etwas mehr Zeit und Geld zu investieren und sich an Funktionen und Bedarfen von Pflanzen und Tieren zu orientieren.
Für Grünflächen und Bepflanzungen empfehlen die Experten eine Vielfalt an heimischen und anderen Pflanzen, die auf den konkreten Standort und seine Nutzung abgestimmt sein sollten. Heimische Arten seien wichtig für die hiesige Insektenvielfalt. An sehr sonnigen Standorten seien dagegen mitunter Arten aus anderen Regionen robuster. Bei Tieren sollte möglichst der gesamte Lebenszyklus und die Nahrungsketten berücksichtigt werden. "Wichtig ist, dass wir den verschiedenen Tierarten eben nicht nur Futter in Form ausgesuchter Pflanzenarten anbieten. Sie müssen vielfältige, strukturreiche Lebensräume mit Nistplätzen, Ruhestätten sowie Trink- und Badestellen vorfinden, an denen sie vor Fressfeinden, künstlichen Lichtquellen und Hitze geschützt sind, betonte Blume.
Das Projekt "Biodiverse Schwammstadt" möchte der BUND gemeinsam mit Partnern umsetzen. Konkret geht es etwa um Beete und die Begrünung von Fassaden, für die Wasser von Dächern genutzt werden soll. Dem Artenschutz dienen beispielsweise Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Totholzhaufen für Insekten und Kleintiere und Pflanzen speziell für Nachtfalter.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.