Dreister Dieb stiehlt Weihnachtsgeschenke
n-tv
Liebevoll verpackte Geschenke locken landesweit Diebe an. In Bayern lässt eine Mutter ihre Präsente nur kurz im Hausflur stehen. In Leipzig spionieren Unbekannte den Code eines Schließfachs aus, in Görlitz liefert sich die Polizei mit Tätern eine Verfolgungsjagd.
Traurige Gesichter an Heiligabend könnte es in einer Familie in der bayerischen Gemeinde Bodenwöhr geben. Die Mutter hatte die schon eingepackten Weihnachtsgeschenke für die beiden Kinder und den Ehemann am Freitagvormittag im Gang vor ihrer Dachgeschosswohnung im Mehrfamilienhaus abgestellt und war mit letzten Vorbereitungen für das Fest beschäftigt. Da entwendete ein Unbekannter dreist die für die Familie bestimmten Präsente. Nur einige unhandliche Pakete habe er stehen lassen, berichtete ein Polizeisprecher am Heiligen Abend. Vom Dieb fehlte auch am Weihnachtstag jede Spur.
"Das schmerzt die Familie schon sehr, wo bekommt man jetzt noch Geschenke her?", sagte der Polizeisprecher. Der Diebstahl treffe die Familie auch finanziell. "Es ist für uns gerade auf dem Land ungewöhnlich, dass so etwas passiert", sagte der Sprecher weiter, der sich von dem Fall auch persönlich berührt zeigte.
In Nordsachsen schlugen Geschenkediebe bereits ein paar Tage vor dem Fest zu: Unbekannte stahlen einer jungen Frau in einem Einkaufszentrum in Torgau die Weihnachtsgeschenke. Wie die Polizei in Leipzig am Dienstag mitteilte, hatte sie die gekauften Geschenke in einem Schließfach untergebracht, weil sie noch weitere Besorgungen erledigen wollte. Dabei wurde sie offensichtlich beobachtet, als sie den Code für das Schließfach eingab. Denn als sie nach etwa einer halben Stunde zurückkehrte, war das Fach offen, die Geschenke waren weg. Es soll ein Schaden in einem unteren dreistelligen Betrag entstanden sein, hieß es. Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Diebstahl-Falls.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.