Drei Deutsche unter Todesopfern nach Busunglück in Venedig
n-tv
Nach dem schweren Busunglück in Venedig dauerte die Identifizierung der Todesopfer lange an. Laut örtlicher Behörden gibt es nun Gewissheit: Demnach kamen auch drei Deutsche bei dem Unglück ums Leben.
Nach dem schweren Busunglück in Venedig haben die örtlichen Behörden den Tod von drei Deutschen gemeldet. Unter den 21 Opfern, darunter ein Kleinkind, waren außerdem neun Ukrainer und vier Menschen aus Rumänien, wie ein Sprecher des Bürgermeisters von Venedig der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die weiteren Todesopfer stammten demnach aus Portugal, Südafrika und Kroatien. Der italienische Fahrer des Busses starb ebenfalls. Eine offizielle Bestätigung aus Deutschland gibt es dafür bislang nicht. Bei dem toten Kleinkind soll es sich laut der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" um ein erst ein Jahr altes Mädchen aus Deutschland handeln.
15 Menschen wurden bei dem Unfall nach Angaben der Regionalbehörden verletzt. Zehn von ihnen befanden sich am Mittwoch noch auf der Intensivstation. Italienische Medien berichten, dass unter den Verletzten zwei Brüder aus Deutschland im Alter von 7 und 13 Jahren seien. Ihre Eltern waren demnach unter den Todesopfern.
Der Bus war nach Angaben der Feuerwehr von Venedig am Dienstagabend von einer Brücke über eine Eisenbahnlinie zwischen Mestre und Marghera gestürzt, zwei auf dem Festland befindlichen Stadtteilen Venedigs. Das Fahrzeug fing demnach nach dem Sturz Feuer. Der Bus befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks gegen 19.30 Uhr auf dem Rückweg vom historischen Zentrum Venedigs zu einem Campingplatz. Das Unglück ereignete sich etwa drei Kilometer vor dem Ziel. Der Fahrer hatte mehrere Jahre Berufserfahrung.