
Dobrindt stellt rasches Abschiebeabkommen mit Taliban in Aussicht
n-tv
Bisher gab es erst zwei Abschiebeflüge aus der Bundesregierung nach Afghanistan. Nach "technischen Gesprächen" mit Taliban in Kabul will Dobrindt das weiter ausbauen. Dem Innenminister zufolge stehen regelmäßige Abschiebeflüge kurz bevor.
Ein Abschiebeabkommen zwischen der Bundesregierung und den in Afghanistan herrschenden islamistischen Taliban steht offenbar kurz vor dem Abschluss. "Es sind sehr weit fortgeschrittene Gespräche, sodass wir davon ausgehen können, dass wir sehr bald eine Vereinbarung darüber haben, dass wir regelmäßig auch über Linienflüge nach Afghanistan rückführen können", sagte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt dem Portal "The Pioneer". Er verteidigte die Verhandlungen mit der international nicht anerkannten Taliban-Regierung erneut gegen Kritik.
Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums hätten am vergangenen Wochenende in Kabul "technische Gespräche mit den Verantwortlichen dort geführt, wie wir das organisieren können", sagte Dobrindt weiter. "Wir wollen regelmäßig rückführen, und das heißt nicht nur in Charterflügen, auch in Linienflügen", bekräftigte der Minister.
