Disziplinarverfahren gegen umstrittenen LMU-Professor
n-tv
München/Berlin (dpa/lby) - Nach seiner Nebentätigkeit für die umstrittene Wochenzeitung "Demokratischer Widerstand" hat die Landesanwaltschaft Bayern ein Disziplinarverfahren gegen den Universitätsprofessor Michael Meyen eingeleitet. "Wir haben auf Grundlage der uns übermittelten Unterlagen und Informationen ein Disziplinarverfahren eingeleitet, dies dem Beamten bekanntgegeben und ihm die Möglichkeit einer ersten Stellungnahme eingeräumt", teilte ein Sprecher der Landesanwaltschaft in München mit. "Weitere Angaben zum Verfahren und insbesondere den gegen den Beamten erhobenen Vorwürfen werden derzeit nicht gemacht."
Meyen, der am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München lehrt, war in die Kritik geraten, weil er zwei Ausgaben lang als Mitherausgeber der Wochenzeitung geführt worden war und dort eine Medienkolumne veröffentlichte. Eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu dem Verfahren ließ er zunächst unbeantwortet.
Die im März 2020 gegründete Wochenzeitung "Demokratischer Widerstand" mit Sitz in Berlin entstand im Umfeld der sogenannten Hygienedemos. Sie bietet radikalen Pandemie-Leugnern und Verschwörungsideologien eine Plattform. In den Artikeln und auf der Website ist etwa von einer "Fake-Pandemie" und einer "Corona-Diktatur" die Rede. Die Zeitung wird unter anderem von dem Publizisten und Dramaturgen Anselm Lenz herausgegeben, der ab März 2020 zu den "Hygienedemos" gegen Corona-Maßnahmen aufgerufen hatte.
Zur Mitherausgeberschaft Meyens hatte sich im März Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) mahnend geäußert: "Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung." An bayerischen Hochschulen sei kein Platz für extremistisches Gedankengut, sagte er. Meyens Kolleginnen und Kollegen vom IfKW distanzierten sich ausdrücklich von den in der Zeitung veröffentlichten Positionen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.