Disco-Türsteher überfahren: Mehr als fünf Jahre Haft
n-tv
Gut sechs Jahre nach einer brutalen Attacke auf den Türsteher einer Düsseldorfer Disco ist der Täter verurteilt worden. Kurz vor Ende des Prozesses brach er sein Schweigen - was ihm sehr zugutekam.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil er nach seinem Rauswurf aus einer Disco in Düsseldorf einen Türsteher überfahren und beinahe umgebracht hat, ist ein 28-Jähriger zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Erst kurz vor Ende des Prozesses hatte er zugegeben, vor mehr als sechs Jahren mit einem Auto in eine Fußgängerpassage gerast zu sein. Für den Türsteher hatte das lebenslange, verheerende Folgen.
Das Landgericht in Düsseldorf verurteilte den 28-Jährigen dennoch lediglich wegen versuchten Totschlags. Angeklagt war er wegen versuchten Mordes. "Ohne Geständnis wären es acht Jahre geworden", sagte Richter Rainer Drees. Der Spanier habe den Tod des Türstehers billigend in Kauf genommen.
Erst am Montag hatte der Angeklagte nach einem Rechtsgespräch sein Schweigen gebrochen: "Ich kann bis heute nicht nachvollziehen, was passiert ist." Sein Mandant sei am Neujahrsmorgen 2018 durch Alkohol- und Kokainkonsum enthemmt gewesen, trug Verteidiger Daniel Wölky für ihn vor.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.