Diese Gäste hat Merkel zur ihrer Staatsehrung geladen
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Für ihre Verdienste wird Ex-Kanzlerin Merkel mit dem Großkreuz des Verdienstordens in besonderer Ausführung geehrt. Die Auszeichnung haben vor ihr nur die Kanzler Adenauer und Kohl erhalten. Auf der Gästeliste der Kanzlerin stehen Weggefährten und Angehörige - Kabinettsmitglieder fehlen beinahe komplett.
Erst zum dritten Mal seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wird am Montag die höchste Stufe des Bundesverdienstkreuzes verliehen. Aus den Händen von Bundespräsident Fran-Walter Steinmeier wird die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in besonderer Ausführung erhalten. Bislang wurden nur die Kanzler Konrad Adenauer (1954) und Helmut Kohl (1998) auf diese Weise für ihre Verdienste geehrt. Zu Zeremonie im Schloss Bellevue hat Merkel knapp zwei Dutzend Gäste geladen, wie ntv.de aus informierten Kreisen erfahren hat. Es sind vor allem enge politische Weggefährten und Familienmitglieder.
Demnach wohnen auf Wunsch der Kanzlerin aus ihrem engsten familiären Umfeld neben ihrem Mann, Joachim Sauer, noch dessen Sohn Daniel sowie Merkels Schwester Irene Kasner und ihr Bruder Marcus der Ehrung bei. Zudem hat die 68-Jährige ihre langjährige Büroleiterin Beate Baumann und ihre ehemalige Medienberaterin Eva Christiansen geladen.
Ferner haben die vier Kanzleramtschefs ihrer Regierungszeit Thomas de Maiziere, Ronald Pofalla, Peter Altmaier und Helge Braun zugesagt. Ebenso kommen ihr Regierungssprecher Steffen Seibert und der Vizekanzler der ersten GroKo unter ihrer Führung, Franz Müntefering, sowie ihre enge Vertraute und frühere Bildungsministerin Annette Schavan, die nach der Aberkennung ihres Doktortitels das Amt aufgegeben hatte und anschließend Botschafterin im Vatikan wurde. Eine Einladung erging darüber hinaus an die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, mit der Merkel in der Zeit der Corona-Pandemie eng zusammengearbeitet hatte.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.