Die SPD setzt Strukturreform fort: Mehr Zeit für Mitglieder
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische SPD setzt ihre Strukturreform fort und entlastet ihre regionalen Geschäftsstellen von Routineaufgaben wie etwa der Mitgliederverwaltung. Die rund 50 Beschäftigten in den neun Geschäftsstellen sollten mehr Zeit für die Kommunalwahlen 2024 sowie für die Gewinnung neuer Mitglieder haben, sagte SPD-Generalsekretär Marc Ruland der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Dazu gehöre auch der persönliche Kontakt mit Sozialdemokraten, die die Partei verlassen wollten. Die Bearbeitung und Prüfung von Rechenschaftsberichten würden ab Januar an ein SPD-Servicecenter nach Dortmund verlagert. Die Mitgliederverwaltung solle in einem zweiten Schritt im Frühjahr folgen.
Die SPD will zudem "hybride Veranstaltungen" stärken und dafür die Technik für die SPD-Unterbezirke anschaffen. Ziel sei es, an einem großen Tisch zusammenkommen zu können und dies virtuell zu übertragen. "Dann muss nicht jeder durch zum Teil große Landkreise fahren und Beruf und Familie können besser vereinbart werden", sagte Ruland. Und: "Man trifft sich doch und ist nicht nur online." Dieses Format sei ein großer Wunsch aus der Fläche gewesen.
Die SPD hatte bei einem Landesparteitag Anfang Juli in Idar-Oberstein die Strukturreform verabschiedet. In zwei Stufen werden danach 65 Prozent (plus zehn Prozentpunkte) der Mitgliedsbeiträge beim Landesverband und jeweils zehn Prozent bei den Ortsvereinen und Unterbezirken bleiben. Der Rest geht an die Bundespartei und die Parteizeitung "Vorwärts". Die Parteitage sollen von derzeit 423 Vertretern auf 323 verkleinert werden. Die Zahl der Mitglieder bezifferte die Partei auf rund 30 500 Mitglieder zum Ende des dritten Quartals 2022.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.