
Die Linke vor Überlebenskampf: Fraktionsvorsitzende äußert sich nach Wahldebakel
Frankfurter Rundschau
Die Fraktionsvorsitzende Mohamed Ali sieht die Linke nach der Bundestagswahl in einem Überlebenskampf. Jetzt geht es auch darum, die Partei zusammenzuhalten.
Berlin – Die Bundestagswahl 2021 hat die Linke in eine existenzielle Krise gestürzt. Nachdem die Partei von 9,2 auf 4,9 Prozent abgerutscht ist, kommen Ursachenerklärungen und Handlungsdevisen aus allen Richtungen. Jetzt hat sich auch die Co-Vorsitzende der Fraktion zum Ernst der Lage geäußert, und das am Tag ihrer erneuten Kandidatur.
Am Montag (25.10.2021) bezog Amira Mohamed Ali Stellung zu der schwierigen Situation ihrer Partei. Die Co-Fraktionschefin stellte dabei klar, dass die Linke in den kommenden vier Jahren ums Überleben kämpfen werde. Zu einer entsprechenden Anfrage der Rheinischen Post und des Bonner General-Anzeigers sagte sie „Ja, da gibt es kein Vertun.“ Diese ernüchternde Feststellung komme an dem Tag, an dem Mohamed Ali zusammen mit Dietmar Bartsch voraussichtlich erneut für den Fraktionsvorsitz kandidiere.
Ein personeller Wechsel an der Spitze der Fraktion, die nun nur noch 39 statt 69 Mitglieder zählt, ist für die Linken-Politikerin demnach wohl nicht die Lösung der Krise. „Hanebüchene Schuldzuweisungen, die am Tag nach der Wahl oder wenige Tage danach einfach aus dem Hut gezaubert werden, helfen da nicht weiter“, sagte sie. Vielmehr müsse die Partei nun ehrlich zu sich sein und „das Wahlergebnis kritisch aufarbeiten“.

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