Die grünen Barrieren, die Habeck jetzt überwinden muss
Die Welt
Robert Habeck kündigt den Weiterbetrieb zweier Atomkraftwerke an – und hofft auf offensiven Grünen-Begleitschutz. Die Unterstützung fällt verhalten aus. Die Abkehr von unhaltbaren Prognosen wird ein Kraftakt für die Partei. Und schon laufen die Grünen in die nächste Ausschließeritis-Falle.
Dass Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, die süddeutschen Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim würden „wohl“ auch im ersten Quartal 2023 weiter am Netz bleiben, war in der Sache nicht überraschend. Der Zeitpunkt seiner Ankündigung war es aber durchaus.
Günstiger wäre es für die Partei gewesen, erst im November mit der Gretchenfrage konfrontiert zu werden – nach der Landtagswahl in Niedersachsen und dem Bundesparteitag Mitte Oktober. Vor Habeck sowie der Partei- und Fraktionsführung der Grünen stehen nun drei Hürden, die es zu überwinden gilt.
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Der Verfassungsschutz warnt in einer internen Mail, die WELT bekannt ist, vor erhöhter Sabotagegefahr. Russische Nachrichtendienste sollen Social-Media-Auftritte von Mitarbeitern deutscher Unternehmen systematisch auswerten. Damit verfolge Russland ein eindeutiges Ziel.
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