"Die Frontfeuerwehr der Ukraine ist abgenützt"
n-tv
Der Einbruch der Russen bei Otscheretyne in Donezk hat das Potenzial, "sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen", sagt Markus Reisner in seinem Blick auf die Front. Im schlimmsten Fall drohe der Ukraine ein lokaler Zusammenbruch der Front. Reisner sieht die Ukraine derzeit mit fünf Problemen konfrontiert. "Im Moment warten eigentlich alle auf den ATACMS-Effekt", sagt der Ukraine-Experte des österreichischen Bundesheeres. "Bislang gab es ihn nicht."
ntv.de: Ist die Lage an der Front wirklich so dynamisch, wie der ukrainische Armeechef Olexander Syrskyj am Sonntag sagte? "Die Lage ändert sich dynamisch - in einigen Gebieten hat der Feind taktische Erfolge erzielt, in anderen Gebieten konnten wir die taktische Position unserer Truppen verbessern", sagte er. Das klingt, als gäbe es mal für die eine Seite einen Erfolg, mal für die andere.
Markus Reisner: Im Militärsprech ist "Dynamik" ein Synonym dafür, dass die Lage ernst ist und sich schnell in eine unerwünschte Richtung entwickeln kann. Die Situation an der Front in der Ukraine entwickelt sich tatsächlich sehr dynamisch. In der vergangenen Woche kam es zu einem möglicherweise größeren Einbruch der Russen in die ukrainischen Verzögerungs- beziehungsweise Verteidigungsstellungen der Nähe der Ortschaft Otscheretyne. Die Situation dort hat das Potenzial, sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen. Im schlimmsten Fall droht ein lokaler Zusammenbruch der ukrainischen Front. Hier drängt sich ein bisschen ein Vergleich zu Popasna im Mai 2022 auf.
Mehrfach heißt es aus Washington, die Ukraine dürfe US-Waffen nicht für Angriffe auf russisches Gebiet nutzen. Nun sagt Außenminister Blinken, dass Kiew darüber selbst entscheiden müsse. Die Forderungen nach einer Aufhebung des Verbots waren wegen der Offensive im russisch-ukrainischen Grenzgebiet zuletzt lauter geworden.
Essen (dpa/lnw) - Wegen einer unklaren Bedrohungslage läuft ein größerer Polizeieinsatz an einem Einkaufszentrum in der Innenstadt von Essen. "Wir haben Hinweise auf eine Drohung gegen das Einkaufszentrum Limbecker Platz erhalten", sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. "Es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit", betonte er. Die Polizei sei mit starken Kräften vor Ort. Die Ernsthaftigkeit der Drohung sei nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Dresden (dpa/sn) - Der Bauunternehmer Uwe Nostitz aus Großpostwitz bei Bautzen ist neuer Präsident des sächsischen Handwerkstages. Der 62-Jährige ist am Mittwoch in Dresden mit deutlicher Mehrheit gewählt worden, wie der Handwerkstag mitteilte. Der Bauingenieur folge an der Spitze der Handwerksorganisation auf den Dresdner Dachdeckermeister und Bauingenieur Jörg Dittrich.