DFB-Team erarbeitet sich noch einen Extra-Trumpf
n-tv
Geht es nach Martina Voss-Tecklenburg, wird das EM-Viertelfinale gegen Österreich "ein Statement für den Fußball". Die Bundestrainerin ist hochmotiviert, auch ihr Team will natürlich ins Halbfinale einziehen. Der "Heimvorteil" könnte helfen.
Österreichs Trainerin Irene Fuhrmann hat ihren ersten Trumpf schon weit vor Anpfiff ausgespielt. Während Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg immer wieder betont, wie verdient Österreich im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft steht und den Nachbarinnen ihr Kompliment ausspricht, ging ihre Kollegin in die Offensive: "Wir wissen, dass Deutschland eine Übermacht ist und derzeit extrem performt", hatte sie über die DFB-Elf gesagt. Die Favoritenrolle den Gegnerinnen zugeschoben, ein psychologischer Kniff.
Und sie bleibt dabei, auch am Tag vor dem Spiel: "Wir treffen hier auf einen mehrmaligen Europameister, Weltmeister und einen Olympiasieger", so die 41-Jährige bei der Pressekonferenz. "Sie haben kaum Schwächen und einen ausgeglichenen Kader. Da brauchen wir eine absolute Topleistung."
Die, das betont Voss-Tecklenburg, brauche auch ihr Team. Sonderlich kümmert sie das Zuschustern der Favoritenrolle aber nicht: "Beim Fußball gibt es keine Übermacht", sagt sie in der Pressekonferenz vor dem Spiel (21 Uhr, ARD/DAZN und im ntv.de-Liveticker). Die Favoritenrolle sei ihnen zugeschoben worden, sie nähmen sie gern an, "aber nur weil du sie hast, wirst du nicht gewinnen", so die Bundestrainerin. Die Leistung muss stimmen, aber: "Wir wollen ins Halbfinale". Da sind sich Voss-Tecklenburg und Abwehrspielerin Kathi Hendrich einig.
Ewa Pajor erwischt zum Abschied vom VfL Wolfsburg einen Sahnetag gegen die SGS Essen. Auch den Fußballerinnen vom FC Bayern gelingt am letzten Bundesliga-Spieltag ein Kunststück: Sie bleiben auch in der 22. Partie unbesiegt und beenden die Saison damit als insgesamt sechste Mannschaft ohne Niederlage.
Der VfL Bochum wird die Relegationsspiele zur Fußball-Bundesliga ohne Stammtorhüter Manuel Riemann bestreiten. Wie der Klub mitteilt, haben sich der Keeper und der Trainerstab auf diesen Schritt geeinigt. Grund seien "unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen", heißt es in einem entsprechenden Statement.