Deutschland rettet knapp 3500 afghanische Ortskräfte
n-tv
Die Ausreise deutscher Ortskräften aus Afghanistan wird nach der Taliban-Eroberung zum Politik. Mittlerweile sind doch knapp 3500 von ihnen nach Deutschland gebracht worden. Dazu kommen mehr als 16.000 Familienangehörige.
Seit dem Beginn des Abzugs der internationalen Truppen aus Afghanistan im Mai 2021 sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums 3494 frühere afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und anderer deutscher Institutionen nach Deutschland gekommen. Zusammen mit ihren Familienangehörigen waren dies 16.190 Menschen, wie das Ministerium weiter mitteilte.
Die meisten der Betroffenen wurden demnach erst nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban Mitte August vergangenen Jahres nach Deutschland gebracht oder reisten auf anderem Wege ein. Dies betraf laut Innenministerium insgesamt 3103 Ortskräfte, einschließlich ihrer Familienangehörigen 14.228 Menschen.
Zudem kamen den Angaben zufolge seit dem 16. August 1152 weitere als besonders gefährdet eingestufte Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland, zusammen mit ihren Familienangehörigen 4125 Menschen.