Deutschland meldet mehr als 1000 Affenpocken-Fälle
n-tv
Vor sechs Wochen tritt der erste Fall von Affenpocken in Deutschland auf. Inzwischen steigt die Zahl der Ausbrüche auf über 1000. Noch sei die Zahl "nicht beunruhigend", erklären Experten. Vor allem bei sexuellen Kontakten rät das RKI jedoch zur Vorsicht.
Im Rahmen des aktuellen Ausbruchs von Affenpocken sind in Deutschland inzwischen mehr als 1000 Fälle erfasst worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) wies in einer aktuellen Online-Übersicht insgesamt 1054 übermittelte Fälle aus allen Bundesländern aus. Die Risiko-Einschätzung des RKI lautet weiterhin: "Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI nach derzeitigen Erkenntnissen als gering ein." Die ersten Fälle in Deutschland waren vor etwa sechs Wochen bekannt geworden.
"Das Erreichen dieser Zahl ist nicht beunruhigend", sagte Timo Ulrichs, Experte für Globale Gesundheit an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin. "Es ist zwar nicht schön und hätte gleich zu Beginn viel besser kontrolliert werden müssen", die Lage sei aber überhaupt nicht mit der Corona-Pandemie vergleichbar. Die eigentlich seltene Virus-Erkrankung, die weltweit zuletzt tausendfach nachgewiesen wurde, wird nach bisherigem Kenntnisstand hauptsächlich durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Nach WHO-Angaben sind die allermeisten Betroffenen Männer, die Sex mit Männern haben. Generell kann sich aber jeder durch engen körperlichen Kontakt infizieren.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.