Deutscher Botschafter: Russland möchte sich von uns isolieren
n-tv
Noch 2019 hätte er sich das nicht träumen lassen, sagt der scheidende deutsche Botschafter in Moskau. Russland wolle, so sein Tenor, mit dem Westen nichts zu tun haben. Umso wichtiger ist es ihm zufolge, "dass wir hier in Moskau sagen, wer aus unserer Sicht für was verantwortlich ist".
Zum Abschluss seiner Zeit in Moskau hat der deutsche Botschafter Géza Andreas von Geyr den Absturz der russisch-deutschen Beziehungen beklagt. "Russland möchte sich von uns, also vom Westen, isolieren", sagte von Geyr bei seiner Abschiedsfeier in Moskau. "All dies hätte ich mir 2019, als ich kam, nicht träumen lassen", fügte er in seiner Rede vor Diplomaten, Wirtschaftsvertretern und Journalisten hinzu. Anwesend waren auch Vertreter der russischen Zivilgesellschaft, darunter die Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, Swetlana Gannuschkina.
Von Geyr erinnerte auch an die mehreren hundert Mitarbeiter von Botschaften und Kultureinrichtungen, die das Land kürzlich aufgrund eines russischen Beschlusses verlassen mussten. Zugleich sei Diplomatie in Zeiten des russischen Kriegs gegen die Ukraine besonders wichtig. "Es ist wichtig, dass wir Diplomaten hier sind, dass wir zuhören und versuchen zu verstehen und dass wir unsere Sicht der Dinge erklären", sagte von Geyr.
"Es ist wichtig, dass wir hier in Moskau sagen, wer aus unserer Sicht für was verantwortlich ist. Es ist wichtig, dass wir richtig stellen, wenn hier die Tatsachen verdreht werden", betonte der Diplomat, der künftig in Brüssel den Posten des Ständigen Vertreters Deutschlands bei der NATO übernehmen soll. Außerdem sei es wichtig, der russischen Gesellschaft weiter Räume für Dialog anzubieten.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.