Deutsche Welterbestätten sollen "behutsam" bekannt werden
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Vertreter der 51 deutschen Unesco-Welterbestätten tauschen sich aktuell in Bad Langensalza aus. Neben dem Spagat zwischen Tourismus und Nachhaltigkeit geht es auch um akute Gefahren und einen Konventionsbruch.
Bad Langensalza (dpa/th) - Die deutschen Unesco-Welterbestätten sollen bekannter gemacht werden. Dafür brauche es behutsamen und qualitätsvollen Tourismus in denkmalverträglichem Ausmaß, sagte eine Sprecherin am Mittwoch anlässlich der Jahrestagung der Unesco-Welterbestätten in Deutschland. Hierfür müssten unter anderem Besucherströme so gelenkt werden, dass sie die Welterbestätten nicht belasteten. "Damit verbindet sich die Chance, das Welterbe nicht nur der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern seinen Erhalt durch die Einnahmequelle des nachhaltigen Tourismus zu garantieren."
Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der 51 deutschen Welterbestätten tauschen sich noch bis Donnerstag im thüringischen Bad Langensalza zu den Themen Wertschätzung, Wertschöpfung und Werterhalt aus. Die Tagung findet im jährlichen Turnus in einer anderen deutschen Welterbestätte statt. Im kommenden Jahr wollen sich die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Unesco-Welterbestätten in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) treffen.
In der Welterberegion Wartburg Hainich wurde am Mittwoch neben der Herausforderung eines nachhaltigen Tourismus und moderner Tourismus-Strategien für Soziale Medien auch über den Erhalt von Buchenwäldern als Naturerbe gesprochen. Der Nationalpark Hainich in Thüringen ist einer von insgesamt fünf anerkannten Buchenwaldgebieten in Deutschland, die zum Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" zählen.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.