Deutsche Oper am Rhein streicht Moskauer Inszenierung
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts des russischen Krieges in der Ukraine legt die Deutsche Oper am Rhein ihre Zusammenarbeit mit russischen Kulturinstitutionen auf Eis. Die Mitte Mai in Düsseldorf geplante Premiere von Umberto Giordanos Oper "Andrea Chénier" in der Inszenierung des Intendanten der Moskauer Helikon-Oper, Dmitry Bertman, sei abgesagt worden, teilte die Rheinoper am Mittwoch mit. Das gelte auch für die Folgevorstellungen.
"Ich bedauere diese Absage zutiefst, sie ist jedoch in der aktuellen Situation alternativlos", sagte Generalintendant Christoph Meyer. Er betonte, dass sich die Absage nicht gegen den Künstler Bertman richte. "Wir legen vielmehr die Zusammenarbeit mit einer offiziellen Kulturinstitution des russischen Staates auf Eis, die mit seinem Namen untrennbar verbunden ist." Eine künstlerische Partnerschaft dieser Art könne es "angesichts dieses Bruchs des Völkerrechts und aus Solidarität mit der Ukraine und den Opfern dieses Krieges nicht geben", sagte Meyer.
An der Rheinoper seien rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus rund 40 Nationen beschäftigt, darunter auch aus der Ukraine und Russland. Das Haus sei weiterhin dem friedlichen Dialog und kulturellen Austausch über die Grenzen hinweg verpflichtet.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.