Deutsche Importpreise explodieren
n-tv
Um satte 26,9 Prozent steigen die Einfuhrpreise im Januar. Grund dafür sind vor allem stetig anwachsende Energie-Kosten. Der Preis für Erdgas liegt um ein Vierfaches höher als noch im Vormonat. Der russische Angriff auf die Ukraine könnte die Preise weiter in die Höhe treiben.
Die rasant steigenden Energiekosten haben die deutschen Importe im Januar so kräftig verteuert wie seit über 47 Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise erhöhten sich um 26,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. "Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im Oktober 1974 im Rahmen der ersten Ölpreiskrise gegeben", hieß es. Damals lag das Plus sogar bei 28,8 Prozent. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 23,7 Prozent gerechnet.
Die erhöhten Kosten bei den Einfuhren dürften auch die Verbraucherpreise weiter anheizen: Diese kletterten im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 3,1 Prozent so stark wie seit 1993 nicht mehr.
Der massive Anstieg der Importpreise geht vor allem auf rasant steigende Kosten für Energie zurück: Deren Einfuhr verteuerte sich um fast 144,4 Prozent. Die Preise für Erdgas lagen mehr als viermal so hoch wie im Januar 2021. Deutlich teurer waren auch Erdöl mit plus 66,8 Prozent und Mineralerzeugnisse mit 73,2 Prozent.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.