Deutsche Auftragsbücher platzen
n-tv
Über einen Mangel an Arbeit kann sich Deutschlands verarbeitendes Gewerbe nicht mehr beklagen. Die Auftragsbücher sind nicht nur voller als vor der Krise, sondern so prall wie seit 30 Jahren nicht. Euphorie kommt dennoch nicht auf - denn die kräftig anziehende Nachfrage läuft gegen ebenso große Hürden.
Die Auftragsbücher im verarbeitenden Gewerbe sind prall gefüllt - die Umsätze entwickeln sich aber angesichts von Lieferengpässen deutlich weniger stark. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im Juli 3,4 Prozent höher als im Vormonat Juni und erreichte damit den höchsten Stand seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Der bisherige Höchststand war nach Angaben des Bundesamtes vor der Corona-Krise im Dezember 2017 erreicht worden. Der deutliche Anstieg im Vormonatsvergleich kommt demnach durch Großaufträge unter anderem aus dem Bereich Schiffsbau zustande. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich im Juli 2021 ein Rückgang um 0,2 Prozent.More Related News