Der HSV-Horror geht einfach immer weiter
n-tv
Auf Nackenschlag folgt Nackenschlag: Der Hamburger SV steht kurz vor dem nächsten Desaster im Kampf um das Bundesliga-Comeback. Nach der 0:3-Pleite in der Relegation gegen Stuttgart braucht es im Rückspiel wohl ein Fußball-Wunder. HSV-Trainer Tim Walter klammert sich an eine Hoffnung.
Als um kurz nach 12 Uhr die ersten Relegations-Bierchen aufgehen, rätseln die HSV-Fans auf dem Weg nach Stuttgart noch nicht über die Standard-Schwäche ihres Teams oder die Offensiv-Power des Gegners aus der ersten Fußball-Bundesliga, sondern über Übergangszeit bis zum Anpfiff (Spätzle! Biergarten!). Die Stimmung schwankt zwischen nordisch-nüchtern und leichter Hoffnung. Chancen räumen sie sich aber durchaus ein.
Zehn Stunden später ist von dieser Hoffnung kaum noch etwas übrig. Nach einer bitteren 0:3-Niederlage im Hinspiel der Relegation gegen den VfB Stuttgart braucht der HSV wohl schon ein mittelgroßes Fußball-Wunder, um doch noch die Rückkehr ins Oberhaus perfekt zu machen.
Es ist ja nicht so, als ob sich der Hamburger SV nicht mit Rückschlägen auskennen würde. Vier Jahre in Folge sind sie erfolglos in der 2. Bundesliga angerannt. Dreimal wurden sie Vierter, jetzt zum zweiten Mal Dritter. In der vergangenen Saison endete die Reise in der Relegation gegen Hertha BSC, trotz eines Auftaktsieges in der Hauptstadt. Stets landeten eben andere Klubs, die auch weniger finanzielle Mittel haben, vor ihnen. In diesem Jahr Heidenheim und Darmstadt, in den Jahren davor etwa Paderborn, Bochum und Fürth. Hinzu kamen teils schmerzhafte Niederlagen im Derby gegen den FC St. Pauli. Tim Walter ist nun der fünfte Trainer, dem endlich der ersehnte Wiederaufstieg gelingen soll.
Zum ersten Mal in der langen Geschichte des FC Schalke 04 spielen die Knappen in Elversberg - nur drei Punkte gibt es keine. Die Königsblauen verharren damit im Abstiegskampf der zweiten Fußball-Bundesliga. In Nürnberg gibt es derweil einen kuriosen Elfer und einen Rekord, am Ende gewinnt Paderborn.