Der Beginn einer wunderbaren Handball-Rivalität
n-tv
Zum ersten Mal überhaupt begegnen sich eine deutsche und eine niederländische Handball-Nationalmannschaft der Männer auf Augenhöhe. Eine Rivalität gibt es nicht, aber ein Team wird danach ein Problem haben.
Nein, nein, eine Rivalität gibt es nicht zwischen den Handballern der Niederlande und denen der deutschen Mannschaft. Die DHB-Profis schauten nach dem Kantersieg gegen Argentinien (39:19) zum Auftakt der WM-Hauptrunde eher irritiert, als dass sie sich in den Interviews zu einer kernigen Kampfansage in Richtung des kommenden Gegners hätten hinlassen wollen. "Wie beim Fußball, meinen Sie?", fragte einer.
Wo soll es auch herkommen? Auf Klubebene spielen niederländische Teams international überhaupt keine Rolle, es gibt keine gemeinsame hitzige Europapokalhistorie. Aber immerhin: "Es gibt nicht die Brisanz wie im Fußball", sagt Linksaußen Lukas Mertens. "Mittlerweile ist da aber auch ganz schön Feuer drin, weil die Niederländer sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt haben.
Patrick Groetzki fiel auf: "Ich habe überhaupt noch nie gegen die gespielt." Der Rechtsaußen ist der erfahrenste Profi im Kader von Bundestrainer Alfred Gislason. Am Abend (20.30 Uhr/ARD und im Liveticker auf ntv.de) macht Groetzki sein 163. Länderspiel, das erste eben gegen die Niederlande. Und es ist ein wichtiges: Es geht um das WM-Viertelfinale.