Decathlon-Filialen stoppen Kajak-Verkauf
n-tv
Zehntausende Migranten harren in den Flüchtlingscamps rund um Calais aus, in den letzten Tagen versuchen immer mehr von ihnen die Überfahrt nach Großbritannien. Nach mehreren Schiffbrüchen nimmt die Sportartikel-Kette Decathlon in zwei Städten Kajaks aus dem Programm.
Der Sportartikel-Händler Decathlon hat den Verkauf von Kajaks in den Filialen zweier nordfranzösischer Städte eingestellt, weil die Boote von Migranten für ihre Überfahrt nach Großbritannien genutzt werden könnten. In den Geschäften von Calais und Grande-Synthe würden "aufgrund der aktuellen Situation" keine Kajaks mehr verkauft, teilte die Pressestelle von Decathlon am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit und bestätigte damit Berichte der örtlichen Presse.
Zur Begründung hieß es, die Sportboote seien für die Überquerung des Ärmelkanals ungeeignet und Menschen könnten ihr Leben gefährden, wenn sie es dennoch versuchten. Produkte, "die die Sicherheit auf See erhöhen, wie etwa Westen, Paddel oder Thermoschutz" würden weiterhin in Calais und Grande-Synthe verkauft, fügte die Pressestelle hinzu. Demnach war der Vorschlag, die Kajaks aus dem Angebot zu nehmen, von den Geschäften selbst gekommen.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.