
Das steht in Lies’ Brief zur Aufnahme von Gaza-Kindern
n-tv
Seit einer Woche wartet Lies auf Antwort von zwei Bundesministern. In einem Brief fordert Niedersachsens Ministerpräsident Unterstützung bei der Aufnahme traumatisierter Kinder aus Gaza und Israel.
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hat die Bundesregierung um Unterstützung bei der Aufnahme traumatisierter Kinder aus dem Gazastreifen und Israel gebeten. "Die Schrecken des Krieges treffen Kinder am härtesten und wir können und wollen diesem Leid nicht tatenlos zusehen", schreibt Lies an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Hannover hatte Ende Juli als erste deutsche Stadt angekündigt, bis zu 20 besonders betroffene Kinder aus dem Konfliktgebiet aufnehmen zu wollen. Die Stadt arbeitet dabei eng mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und der Palästinensischen Gemeinde Hannover zusammen. Auch die Medizinische Hochschule Hannover sei bereit, Kinder aufzunehmen, die medizinische Hilfe benötigen, heißt es in dem Brief.
"Die Verantwortung für die Aufnahme dieser besonders schutzbedürftigen Kinder muss jedoch gemeinsam getragen werden", betont Lies darin. Er appelliert an die Bundesregierung, die Initiative Hannovers zu unterstützen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. "Hierfür muss der Bund in enger Abstimmung mit internationalen Partnerinnen und Partnern die sichere Ausreise und eine reibungslose Einreise der Kinder organisieren." Dafür seien "unbürokratische und schnelle Lösungen" nötig.
