
Das bayerische Bier und der Green Deal der EU
n-tv
Mehr Nachhaltigkeit, mehr Klimaschutz hat sich die EU auf die Fahnen geschrieben. Welche Auswirkungen das etwa auf die Autobranche hat, wird seit langem diskutiert. Die Uni Bayreuth will den Blick jetzt auf eine Branche lenken, die für das Image Bayerns bedeutsam ist.
Kulmbach (dpa/lby) - Die verschärften EU-Umwelt- und Klimaziele im sogenannten Green Deal werden starke Auswirkungen auf die bayerische Brauwirtschaft haben. Darauf weist Kai Purnhagen hin, Direktor der Forschungsstelle für Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth (FLMR). Damit verbunden sind demnach auch große Veränderungen für die Landwirtschaft, die Industrie und den Handel.
"Die Bierbranche ist im Zusammenhang mit dem Green Deal bislang unterbeleuchtet", sagte Purnhagen. Doch im Zusammenhang mit Klima- und Nachhaltigkeitszielen ergebe sich Handlungsbedarf etwa im Bereich Logistik, aber auch im Bereich der Zutaten. Stichwort Klimawandel: Wird dadurch vielleicht bald kein Hopfen mehr in der Hallertau wachsen?
Das berühmte Reinheitsgebot, 1516 in Ingolstadt als Landesordnung erlassen, schrieb vor, dass Bier nur aus Wasser, Malz und Hopfen bestehen darf, später kam noch Hefe als Zutat hinzu.
