Dachsanierung von Schloss Hummelshain geht weiter
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Hummelshain (dpa/th) - Die Sanierungsarbeiten am Dach des Neuen Schlosses in Hummelshain schreiten voran. Im April soll mit dem sechsten von insgesamt sieben Bauabschnitten begonnen werden, sagte Rainer Hohberg, Vorsitzender des Fördervereins. Rund 50 Ehrenamtliche setzen sich seit mehr als zwei Jahrzehnten dafür ein, das Schlossensemble im Saale-Holzland-Kreis vor dem Verfall zu bewahren - aber auch dafür, dass es nicht in Vergessenheit gerät.
Seit das markante Gebäude 2017 als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft wurde, läuft das von Land und Bund geförderte Sanierungsprojekt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) dankte den Akteuren bei einem Besuch am Donnerstag für das "Engagement, das für Schloss Hummelshain ein unermesslicher Beitrag zur Heimatgeschichte ist".
Das von Ernst von Ihne entworfene und 1885 vollendete Jagd- und Residenzschloss gilt als herausragendes Beispiel historistischer Baukunst. Das einst dem Land gehörende Anwesen war 1998 an ein inzwischen insolventes Privatunternehmen verkauft worden, das der Verpflichtung zur Sanierung nicht wie vereinbart nachkam. Eine Zwangsversteigerung scheiterte.
Die durch den Förderverein veranlassten Sanierungsarbeiten zeigen Fortschritte. Dennoch sehen sich die Ehrenamtlichen mit weiteren Schwierigkeiten konfrontiert. Feuchtigkeit dringt nicht nur von oben, sondern auch von unten in das Gemäuer ein. Wichtig sei nach der Dachsanierung daher, dass möglichst bald das Kellergeschoss trockengelegt wird, betonte Hohberg. Die dafür ursprünglich vorgesehenen Fördergelder von Bund und Land seien aufgrund der gestiegenen Materialpreise bereits "auf dem Dach verbaut" worden. Nun hoffe er auf eine neue Lösung, damit diese Arbeiten ebenfalls umgesetzt werden können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.