Düsseldorfer Schönheitschirurg muss 30.000 Euro zahlen
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Weitere Niederlage für "Dr. Po": Ein Düsseldorfer Schönheitschirurg muss fast 30.000 Euro an die Hinterbliebenen einer Patientin zahlen. Das hat das Landgericht am Montag entschieden (Az.: 3 O 97/22). Der Mediziner hatte die Zahlung von 20.000 Euro Schmerzensgeld und die Rückerstattung von 9500 Euro Operationskosten im Strafprozess gegen ihn zugesagt, dann aber nicht gezahlt.
Zwei Frauen waren nach Po-Vergrößerungen gestorben, die der Mediziner vorgenommen und für die er auf Social-Media-Kanälen geworben hatte. Der Arzt war wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu drei Jahren und vier Monaten Haft sowie einem vierjährigen Berufsverbot verurteilt worden.
Die Begründung des 50-Jährigen, er habe mit der Auszahlung bis zur Rechtskraft seines Strafurteils warten wollen, zog bei der Richterin am Montag nicht. Solche Leistungen seien immer direkt zu bezahlen, sofern nichts anderes vereinbart worden sei. Der Bundesgerichtshof muss noch über die Revision gegen das Strafurteil entscheiden.
Zwei 20 und 42 Jahre alte Patientinnen waren 2018 und 2019 jeweils kurz nach dem Eingriff gestorben. Die Patientinnen müssten über die Risiken solcher Operationen "schonungslos aufgeklärt" werden, hatte das Landgericht vor einem Jahr geurteilt. Eine solche Aufklärung habe aber nicht stattgefunden.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.