Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen deutlich gesunken
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen sinkt spürbar, bleibt aber im Vergleich der Bundesländer noch immer hoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 363,2 - nach 412,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert werden. Vor einer Woche lag der Wert bei 555,3. Höher als in Niedersachsen war die Inzidenz am Mittwoch nur in Schleswig-Holstein (447,8) und in Bremen (419,6).
Die Inzidenz liefert jedoch kein vollständiges Bild der Corona-Lage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom Robert Koch-Institut erfasster Fälle aus - auch weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen positiver Tests oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
In Niedersachsen wurden 6290 Neuinfektionen erfasst. 22 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz in den Kliniken stieg auf 6,0, am Dienstag lag der Wert bei 5,9. Diese Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Lage - sie misst, wie viele Menschen bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kamen. Die Belegung der zur Verfügung stehenden Intensivbetten im Land sank von 2,3 auf 2,0 Prozent.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen meldeten die Landkreise Ammerland (694,0), Uelzen (593,1) und Oldenburg (576,6). Die niedrigsten Werte wiesen die Städte Wilhelmshaven (238,1), Emden (244,6) und Wolfsburg (255,2) aus.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.