
Corona in Österreich: Prozess-Beginn nach Infektions-Desaster in Ischgl 2020
Frankfurter Rundschau
Der Ort Ischgl in Österreich erlangte zu Beginn des Jahres 2020 traurige Berühmtheit. Heute beginnt der erste Prozess im Zusammenahng mit den corona-Massen-infektionen.
Ischgl - Schulter an Schulter auf der Tanzfläche, Gedränge am Eingang und Alkohol in rauen Mengen: Was für viele zum Après-Ski dazu gehört, führte Anfang 2020 in ein Infektions-Desaster. Aus dem Ski-Ort im Westen von Österreich wurde das Corona-Virus damals in weite Teile Europas getragen.
Am heutigen Freitag (17.09.2021) begann der erste Zivilprozess vor dem Wiener Landesgericht. Das Gericht soll feststellen, ob der österreichische Staat eine (Mit-)Schuld an dem Infektions-Desaster trägt, wie die dpa berichtet.
Insgesamt stehen bei Gericht 15 Klagen in Zusammenhang mit der Massen-Infektion in Ischgl 2020* an. Beim ersten Prozess klagen der Sohn und die Witwe eines 72-jährigen Mannes, der nach einem Ski-Urlaub in dem Tiroler Ort an einer Covid-19-Erkrankung verstarb, wie AFP berichtet.













