Corona-Fallzahlen in China steigen auf Rekordhoch
n-tv
Trotz der strengen Null-Covid-Strategie des Landes ist die Zahl der Neuinfektionen in China so hoch wie noch nie. Viele Städte verschärfen die zuvor gelockerten Maßnahmen. Tägliche Massentests und städteweite Lockdowns befeuern den Unmut der Bevölkerung.
Trotz strenger Eindämmungsmaßnahmen sind in China die Corona-Fallzahlen auf den höchsten Wert des Jahres gestiegen. Die Pekinger Gesundheitskommission meldete landesweit 31.444 neue Infektionen. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom Frühjahr überboten. Einhergehend mit den seit Wochen steigenden Infektionszahlen ist es in chinesischen Städten zuletzt auch wieder zu immer mehr Einschränkungen im Alltag gekommen.
Zwar hatte die Regierung vor Kurzem einige Corona-Regeln angepasst und unter anderem die Dauer der Quarantäne bei Einreise nach China von zehn auf acht Tage verkürzt. Doch kann von einer nachhaltigen Lockerung keine Rede sein. In fast allen Großstädten wurden zuletzt neue Maßnahmen verhängt: In der Hauptstadt Peking sind Schulen, Kindergärten und Geschäfte geschlossen. Menschen wurden aufgefordert, sich möglichst nicht in der Öffentlichkeit aufzuhalten. In der südchinesischen Metropole Guangzhou befinden sich mehrere Bezirke der Stadt komplett im Lockdown.
Shanghai kündigte derweil an, dass Reisende, die in die Stadt kommen, für fünf Tage nicht in Restaurants oder Geschäfte dürfen. Die Mega-Metropole Chongqing lässt Menschen nur noch in dringenden Fällen und mit einem negativen Corona-Test ausreisen. Die Lage wirkt zunehmend unübersichtlich.