Container und Holzhäuser für Flutopfer ohne warmen Wohnraum
n-tv
Viele Heizungen im Katastrophengebiet Ahrtal sind zerstört - und der Winter ist nicht mehr fern. Anwohner und Verantwortliche suchen daher dringend nach Abhilfe.
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - Im flutgeschädigten Ahrtal mit 133 Todesopfern rückt angesichts vieler zerstörter Heizungen der Winter in den Fokus - auch Container und kleine Holzhäuser sind nun für Anwohner ohne warmen Wohnraum im Gespräch. "Einzelne Ortsgemeinden bestellen selbst schon Container", sagte der Leiter des Krisenstabes, Thomas Linnertz, am Montag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. "Das versuchen wir zu vernetzen." Generell aber gelte es, in möglichst vielen Fällen "Wärme in die Häuser zu bringen". Dabei "arbeiten wir gegen die Zeit", ergänzte er mit Blick auf die Wiederherstellung von Heizsystemen in den bestehenden Häusern vor dem nahenden Herbst. Die Sturzflut nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli hatte im Ahrtal große Zerstörung angerichtet. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz ist nach eigenen Angaben von der Landesregierung beauftragt worden, den Bedarf an Wärmeversorgung in den Flutgebieten festzustellen und Kommunen und Betroffene zu unterstützen. Ein erster Überblick mit möglichen kurzfristigen und vorübergehenden Lösungen solle Anfang September vorliegen. Dann können laut Energieagentur Schornsteinfeger geschädigte Bürger kostenlos beraten und Heizungsbauer Angebote erstellen. Verbraucherzentrale und Energieberater gäben Tipps zu finanziellen Hilfen. Wegen aktueller Engpässe bei der Lieferung von Heizungen könnten auch mobile Heizzentralen eingesetzt werden.More Related News