Chipmangel schiebt Infineon weiter an
n-tv
Weltweit übersteigt die Chipnachfrage das Angebot. Und diese Entwicklung dürfte auch in den kommenden Monaten anhalten. Für Hersteller wie Infineon bedeutet dies glänzende Geschäfte. Mit Milliardeninvestitionen sollen die Kapazitäten ausgebaut werden.
Die hohe Nachfrage nach Mikrochips hat dem Halbleiterkonzern Infineon auch zum Auftakt seines Geschäftsjahres Rückenwind gegeben. Von Oktober bis Dezember steigerte das Münchener Unternehmen das operative Ergebnis aller Segmente im Vergleich dem Vorquartal um 16 Prozent auf 717 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Die Einnahmen legten um fünf Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro, das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
"Infineon hat einen gelungenen Start in das Geschäftsjahr 2022 hingelegt", erklärte Vorstandschef Reinhard Ploss. Der Halbleiterbedarf sei durch Digitalisierung und Umstellung der Autoindustrie auf Elektroautos nach wie vor deutlich höher als das Angebot. Die Liefersituation bleibe in einigen Bereichen bis weit ins Jahr angespannt.
Infineon hob seine Ziele für das Geschäftsjahr 2021/22 wegen einer günstigeren Wechselkursprognose an. Der Umsatz soll mit 13 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro, 300 Millionen Euro höher ausfallen als ursprünglich in Aussicht gestellt. Die Marge soll im Mittel der Umsatzspanne etwa 22 Prozent betragen, einen Prozentpunkt mehr als zuvor erwartet. Im abgelaufenen Quartal stieg sie um rund zwei Prozentpunkte zum Vorquartal auf 22,7 Prozent.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.