Chip-Krise bremst Sonys Playstation weiter aus
n-tv
Mit seiner Spielesparte ist Sony besonders erfolgreich. Die Playstation 5 ist seit seinem Marktstart besonders begehrt - nur leider ist sie kaum zu bekommen. Das wird sich wohl auch in nächster Zeit nicht ändern. Der Chipmangel macht dem Unternehmen weiterhin zu schaffen.
Sony wird bei seiner Spielekonsole Playstation weiter stark von den globalen Chip-Engpässen ausgebremst. Im vergangenen Quartal konnte der japanische Elektronikriese lediglich zwei Millionen Geräte seiner neuen Konsole Playstation 5 absetzen - nach 3,3 Millionen im Vorjahresquartal. Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr insgesamt wurden es nur 11,5 Millionen Konsolen statt der angepeilten 14,8 Millionen. Die Geräte sind schon seit dem Marktstart im November 2020 schwer zu bekommen, ebenso die neue Xbox des Konkurrenten Microsoft.
Der Sony-Konzern insgesamt erzielte im vergangenen Geschäftsjahr dank des schwachen Yen sowie weiterer Zuwächse im Film- und Musikgeschäft erstmals einen Betriebsgewinn von mehr als einer Billion Yen. Das operative Ergebnis stieg um 25,9 Prozent auf 1,2 Billionen Yen (8,7 Milliarden Euro). Unterm Strich verdiente Sony allerdings mit 882,18 Milliarden Yen 14,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der Nettogewinn noch weiter zurückgehen, auf nur noch 830 Milliarden Yen, wie Sony mitteilte.
Im Filmgeschäft profitierte Sony im vergangenen Geschäftsjahr von der Wiedereröffnung der Kinos nach Corona-Einschränkungen und dem Erfolg des neuen Spider-Man-Films. Der Umsatz stieg um mehr als 60 Prozent auf 1,24 Billionen Yen (rund 9 Milliarden Euro), und der operative Gewinn wurde mit gut 217 Milliarden Yen (knapp 1,6 Milliarden Euro) mehr als verdoppelt.