China holt zum Angriff gegen US-Halbleiterkonzern aus
n-tv
China verbietet seinen großen Unternehmen, Chips beim US-Hersteller Micron Technology zu kaufen. Selbst wenn der Konzern die Entscheidung einigermaßen wegstecken könnte, sendet das Verbot laut Expertin Hmaidi ein Warnsignal an alle westlichen Anbieter.
Es ist die erste folgenschwere Maßnahme gegen einen amerikanischen Halbleiterkonzern: Peking verbietet großen chinesischen Unternehmen den Kauf beim US-Konzern Micron Technology. Die chinesische Cyberspace-Verwaltung CAC teilte mit, dass ihre Überprüfung der Micron-Produkte "erhebliche Sicherheitsrisiken" ergeben habe. Die Behörde warnte die Betreiber wichtiger chinesischer Informationsinfrastrukturen daraufhin vor dem Kauf der Produkte des Unternehmens. Darunter fallen etwa Telekommunikationsunternehmen und staatliche Banken. Auch der E-Commerce-Riese Alibaba ist ein Abnehmer der wichtigen Speicherchips.
"Die Einschätzung der CAC ist sehr deutlich politisch motiviert und könnte schon bestehende Trends im Chip-Konflikt weiter beschleunigen", sagt Antonia Hmaidi, Analystin beim Mercator Institut für Chinastudien, ntv.de. Zwar sei das Ergebnis der Überprüfung "keine große Überraschung". Ihrer Einschätzung nach könnte die Entscheidung westlichen Anbietern aber das Signal senden: Der chinesische Markt und chinesische Umsätze sind nicht sicher - selbst wenn sich Unternehmen an die amerikanischen Exportbeschränkungen halten.
Micron ist der größte Hersteller von Speicherchips in den USA. Der Konzern aus Idaho erwirtschaftet laut Hmaidi bisher etwa elf Prozent seines Umsatzes in China. Analysten sehen in Micron ein offensichtliches Ziel für Peking, da die Technologie des US-Konzerns leicht durch Chips der südkoreanischen Rivalen Samsung und Sk Hynix ersetzt werden könnten. Hmaidi hält es darüber hinaus für möglich, dass sich auch chinesische Firmen, die gar keine kritische Informationsinfrastruktur bereitstellen, jetzt gegen Micron entscheiden könnten.
Mit der Unterzeichnung durch US-Präsident Biden tritt das Gesetz zum Besitzerwechsel bei Tiktok in Kraft. Der chinesische Konzern Bytedance hat nun ein Jahr Zeit für den Verkauf. Sollte dies nicht gelingen, droht Tiktok in den USA das Aus. Der Konzern kündigt bereits an, gegen das Gesetz vorgehen zu wollen.
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