CDU will Zuschuss für alle jungen Immobilienkäufer
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Hannover (dpa/lni) - Junge Familien sollen nach einem CDU-Vorschlag beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung in Niedersachsen die Grunderwerbssteuer zur Hälfte erstattet bekommen. "Eigentum ist heute für die meisten Menschen immer noch die beste Art und Weise, fürs Alter vorzusorgen - auch in Niedersachsen. Und dabei wollen wir junge Familien unterstützen", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Lechner der "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ, Montag). Die CDU ist im niedersächsischen Landtag in der Opposition.
Aktuell liegt die Grunderwerbssteuer in Niedersachsen bei fünf Prozent. Bei einem Haus im Wert von 400.000 Euro wären das 20.000 Euro. Die Erstattung des Landes würde dann 10.000 Euro betragen, dies sollte laut CDU der Höchstbetrag sein. Die CDU würde dafür im Haushalt 100 Millionen Euro bereitstellen. Mitglieder der rot-grünen Regierung erteilten dem Vorschlag eine Absage.
Ein Sprecher von Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere (Grüne) sagte, dass es im Moment keine Überlegungen gebe, Grunderwerbssteuern zu senken oder zu streichen. Für die Kommunen, die zu einem Drittel von der Steuer profitierten, sei das eine extrem wichtige Einnahme. Auch Bauminister Olaf Lies (SPD) hält den CDU-Ansatz nicht für den richtigen Weg. Er verwies auf die soziale Wohnraumförderung des Landes, bei der nur Haushalte gefördert würden, die festgelegte Einkommensgrenzen nicht überschreiten.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.