CDU liefert Merz, was er braucht
n-tv
Mit guten, wenn auch nicht überragenden Ergebnissen bestätigt der CDU-Parteitag das Führungsduo Merz und Linnemann als Parteichef und Generalsekretär. Die bekommen damit Rückendeckung, auch weil die Delegierten wissen, was von ihnen erwartet wird.
Ein Signal der Geschlossenheit war das, was Parteichef Friedrich Merz vor dem Parteitag der CDU ankündigte - und ein Signal der Geschlossenheit liefern die Delegierten ihrem Vorsitzenden. Mit rund 90 Prozent bestätigten sie Merz im Amt. Sein Generalsekretär Carsten Linnemann bekam noch ein bisschen mehr, 91,4 Prozent. Das sind angesichts der Lage gute Ergebnisse. Richtig ist aber auch, dass da auch noch Luft nach oben vorstellbar ist. Angela Merkel beispielsweise holte in ihren 18 Jahren an der Parteispitze sieben Mal Werte jenseits der 90 Prozent, mit dem Höhepunkt 2012, als sie auf knapp 98 Prozent kam.
90 Prozent Zustimmung legen die Vermutung nahe: Die Delegierten halten Merz für den richtigen Mann. Tatsächlich wird ihm zugutegehalten, dass er nach der Bundestagswahl 2021 "den Laden zusammenhielt" und die CDU zu neuer Stärke führte. Auch der klare Kurs zu Begrenzung der Einwanderung, gegen das Bürgergeld, für eine starke Bundeswehr und mehr Freiheiten für Unternehmen kommen in der Partei an. Das neue Grundsatzprogramm hat die Partei belebt und bietet wieder Orientierung, nachdem diese zum Ende der Merkel-Jahre verloren gegangen war.
Aber Merz löst in der CDU keine Euphorie mehr aus. Vor seiner Wiederwahl hatte kaum jemand in der CDU gewagt, eine Prognose über das Ergebnis abzugeben - zu realistisch schien das Szenario von deutlich unter 90 Prozent. Stattdessen wurde über einen "Korridor" gesprochen, der gerade noch akzeptabel sei, 80 bis 90 Prozent. Insofern sind 90 Prozent fast schon überraschend gut. Zu viele Gründe hätten für ein schlechteres Ergebnis gesprochen.
Leinfelden-Echterdingen (dpa/lsw) - Weil einige Klima-Aktivisten nach einer Demonstration den Stuttgarter Flughafen nicht verlassen haben, sind sie von den Einsatzkräften nach draußen gebracht worden. Bis zu hundert Klima-Aktivisten aus mehreren Gruppen hätten am Samstag in einem Terminal des Flughafens friedlich demonstriert, teilte die Polizei mit. Nach dem Ende der Kundgebung seien aber einige Demonstranten im Terminal 3 geblieben und hätten weiter protestiert.
Koblenz (dpa/lrs) - Ein 37 Jahre alter Autofahrer ist schwer verletzt worden, weil sich sein Wagen auf der B49 in Richtung Koblenz überschlagen hat. Der Wagen des 37-Jährigen sei zuvor am Samstagnachmittag vor der Abfahrt Horchheimer Höhe nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, teilte die Polizei am Abend mit. Der Mann wurde demnach aus dem Auto geschleudert und kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wieso sein Pkw von der Straße abkam, war zunächst unklar. An dem Auto entstand Totalschaden. Die B49 war laut Polizei bis 18.00 Uhr gesperrt.
Seelze (dpa/lni) - Ein Fünfjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge lief am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße, wie die Polizei mitteilte. Eine 85 Jahre alte Autofahrerin habe das Kind mit ihrem Wagen erfasst. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar. Die Seniorin sei äußerlich unverletzt, aber mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Dingolfing (dpa/lby) - Ein Unbekannter soll in Dingolfing (Landkreis Dingolfing-Landau) auf einen jungen Mann eingeschlagen und ihn schwer verletzt haben. Gegen den Angreifer werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, teilte die Polizei am Samstag mit. Demnach kam es am Freitag aus zunächst unbekannten Gründen zu der Auseinandersetzung.
Mainz (dpa/lrs) - Der FSV Mainz 05 kann zum Saisonfinale in der Fußball-Bundesliga seine Aufholjagd krönen. Das Team von Trainer Bo Henriksen tritt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg an. Der Tabellen-15. braucht ein Unentschieden, um den Klassenverbleib aus eigener Kraft perfekt zu machen und nicht im Parallelspiel auf einen Patzer von Union Berlin gegen den SC Freiburg hoffen zu müssen. Zurück nach abgelaufener Rotsperre ist der österreichische Außenbahnspieler Phillipp Mwene.