Burgmaier baut Produktion am Stammsitz nicht mehr auf
n-tv
Allmendingen (dpa/lsw) - Nach einem Großbrand mit 200 Millionen Euro Schaden will der Automobilzulieferer Burgmaier die Produktion in Allmendingen (Alb-Donau-Kreis) nicht wieder aufbauen. Das wäre heute nicht mehr genehmigungsfähig, weil der Standort unmittelbar an ein Wohngebiet grenze, erklärte ein Sprecher am Dienstag. Allmendingen bleibe aber Sitz des Unternehmens. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet - und darüber, dass betriebsbedingte Kündigungen drohten.
Von gut 250 Mitarbeitenden, die zum Zeitpunkt des Feuers Anfang Februar in Allmendingen beschäftigt waren, seien 108 an anderen Standorten wie dem nahe gelegenen Laupheim (Landkreis Biberach) untergekommen, teilte der Sprecher mit. Dort gebe es noch rund 20 freie Stellen. Mehr als 40 Menschen hätten das Unternehmen verlassen.
Durch das Feuer habe Burgmaier 30 Prozent an Produktionsvolumen verloren, stehe aber auf einer gesunden finanziellen Basis, sagte der Sprecher. Sowohl in Laupheim als auch in der Slowakei gebe es Potenzial für Wachstum und Erweiterungen. "Dieses Wachstum muss jedoch zunächst durch neue Kunden eingeworben werden. Dieser Prozess ist in unserem Markt oft sehr langwierig."
Bei dem Großbrand waren 275 Feuerwehrleute im Einsatz - fünf von ihnen wurden verletzt. Während der Löscharbeiten hatte es mehrere Explosionen gegeben. Anwohner wurden evakuiert.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.