
Bunker-Brand in Heizkraftwerk Stavenhagen: Niemand verletzt
n-tv
Stavenhagen (dpa/mv) - In einem Lager eines großen Heizkraftwerkes in Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) ist ein Feuer ausgebrochen. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, handelt es sich um einen zum Teil unterirdischen Bunker, so dass die Brandbekämpfung nicht einfach sei. Der Bunker verfügt über eine eigene Löschanlage, die das Feuer aber nicht allein löschen konnte. Etwa 60 Feuerwehrleute seien im Einsatz. Eine Gefahr für Anwohner besteht nach Angaben der Betreiber aber nicht. Verletzt wurde niemand. Das Heizkraftwerk steht am Stadtrand.
Der Bunker hat ein Fassungsvermögen von 1500 bis 2000 Tonnen Restmüll-Brennstoff, der von einer nahen Mülldeponie angeliefert wird. Dabei handelt es sich unter anderem um Folien, holzartiges Material, Plastik, Papier und andere "heizwertreiche Teile" des Hausmülls, die auf der Deponie Rosenow ausgesiebt und dann in dem Kraftwerk verbrannt werden. Daraus wird Strom, Wärme und Dampf gewonnen, der unter anderem an einem benachbarten Kartoffelverarbeiter geliefert wird.
Die Brandursache sei noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. An den mit Kameras überwachten Bunker fahren im Normalfall nur Lastwagen heran und kippen ihre Fracht hinein, die über Fördersysteme in den Müllofen gelangt. Die Schadenshöhe und die Auswirkung auf den Betrieb waren am Morgen noch unklar.
