
Bundeswehr verdächtigt Russland der Spionage bei Nato-Manöver
n-tv
Die Nato will ihre Ostflanke gegenüber Russland stärken. In Litauen baut sie dafür eine Kampfbrigade auf, die Bundeswehr ist dabei. Bei einer Übung taucht einem Bericht zufolge in der Nähe ein russisches Spionageflugzeug auf. Es soll nicht der einzige Vorgang dieser Art sein.
Kurz vor dem Aufstellungsappell der deutschen Kampfbrigade in Litauen beobachtet Russland die Aktivitäten der Bundeswehr offenbar sehr genau. Das berichtet der "Spiegel". Mitte der vergangenen Woche wurde während der Übung "Iron Wolf" ein russisches Spionageflugzeug im angrenzenden Luftraum von Belarus geortet.
Da der Flieger seine Sensoren offenbar auf die Nato-Übung ausgerichtet hatte, an der die Bundeswehr neben anderen Nato-Nationen beteiligt war, schalteten die Einheiten umgehend auf verschlüsselte Kommunikation um, so das Magazin weiter. Generalinspekteur Carsten Breuer, der an dem Tag bei "Iron Wolf" zu Gast war, bezeichnete den Vorgang demnach als Beleg, wie real die Bedrohung in Litauen sei. Bereits einige Tage zuvor wurde wohl eine weitere Übung in Litauen, an der deutsche Helikopter beteiligt waren, mit einer handelsüblichen Drohne ausgespäht.
