
Bundespolizei stoppt lebensgefährliche Schleusungen in MV
n-tv
Die Zahl der unerlaubten Einreisen geht in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit zurück. Aber krasse Fälle gibt es immer noch.
Pasewalk (dpa/mv) - Die Bundespolizeiinspektion Pasewalk hat in den vergangenen Wochen zwei Fälle besonders schwerer Schleuserkriminalität aufgedeckt. In beiden Fälle seien Menschen unter gefährlichen und unwürdigen Bedingungen nach Deutschland gebracht worden, teilte die Bundespolizei mit.
Im ersten Fall seien zwei Familien aus dem Iran auf der Ladefläche eines Kastenwagens entdeckt worden. Die sieben Personen seien in Lettland in den Wagen gestiegen, der in den folgenden 15 Stunden Fahrt nicht einmal angehalten habe.
Beim zweiten Fall seien 22 Personen aus Somalia, Eritrea und Äthiopien auf einer Ladefläche aufgegriffen worden, die aus Weißrussland kamen. In den 31 Stunden Fahrt bis an die deutsche Grenze habe der Fahrer ebenfalls nicht einmal angehalten. Dafür mussten die Migranten pro Kopf 1.800 Euro an die Schleuser zahlen.
